Megalopolis
Regie: Francis Ford Coppola
Darst: Adam Driver, Giancarlo Esposito, Nathalie Emmanuel, Aubrey Plaza, Shia LaBeouf, Jon Voight u.a.
Nach einer grossen Krise ist die Stadt New York hoch verschuldet und benötigt dringend einen Neuaufbau. Der ehrgeizige Architekt und Idealist Cesar Catilina will mit seiner Vision einer futuristischen Stadt aus erneuerbaren Materialien den Sprung in die Zukunft wagen. Ihm gegenüber steht der Bürgermeister Franklyn Cicero, der konventionelle Pläne für den Wiederaufbau bevorzugt und diese mit Korruption und Intrigen durchzusetzen versucht. Zwischen den beiden Männern steht Ciceros Tochter Julia, die sich in Cesar verliebt hat und in ihrer Loyalität hin- und hergerissen ist. 45 Jahre nachdem er mit «Apocalypse Now» die Goldene Palme in Cannes gewonnen hatte, präsentierte Francis Ford Coppola dieses Jahr an der Croisette sein grosses Herzensprojekt, das er seit über vierzig Jahren zu realisieren versuchte. In seinen ambitionierten Monumentalfilm investierte der 85-jährige Coppola erneut sein Privatvermögen. Die Erwartungen waren hoch, die Kritiken nach der Weltpremiere gespalten. Michael Sennhauser spricht auf SRF von einem «Opus magnum» Coppolas: «‹Megalopolis› ist ein Paradiesgarten des Eigensinns, die lustbetonte Stromschnellenfahrt eines alten Traumschiffkapitäns, der sich in seiner langen Karriere eigentlich immer über alles hinweggesetzt hat, immer wieder alles riskiert.»