Resilient Man
Regie: Stéphane Carrel
Mitw.: Steven McRae, Elizabeth Harrod, Leanne Benjamin, Lesley Collier, Kevin O’Hare, Sarah Lamb u.a.
Auf dem Höhepunkt seiner Karriere bricht Steven McRae, erster Solist des Royal Ballet London, vor den Augen des Publikums auf der Bühne zusammen. Seine Achillessehne ist gerissen, seine Karriere scheint beendet. Doch McRae will dieses Schicksal nicht akzeptieren und kämpft sich Schritt für Schritt zurück auf die Bühne. Der 1985 in Sydney geborene Steven McRae begann im Alter von sieben Jahren mit Tanzunterricht, gewann 2003 den Prix de Lausanne und ein Stipendium für das Royal Ballet in London, wo er in kurzer Zeit zum Solotänzer avancierte. In seinem eindrücklichen Dokumentarfilm begleitet Regisseur Stéphane Carrel den Ausnahmetänzer durch seine Rehabilitationszeit bis zum fulminanten Bühnen-Comeback in «Romeo und Julia». Den entscheidenden Rückhalt für seine unglaubliche Leistung findet McRae in seiner Familie, allen voran bei seiner Frau Elizabeth Harrod, die einst ebenfalls Solistin beim Royal Ballet war. Das Erlebte lässt McRae seine eigene Tanzkarriere sowie den Ballettbetrieb kritisch reflektieren: Perfektion – aber zu welchem Preis? Stéphane Carrel erzählt in «Resilient Man» von der Fragilität des Lebens und der Verletzlichkeit des Menschen, aber auch von seiner Fähigkeit, wieder aufzustehen. Laurent Cambon schreibt auf avoir-alire: «Eine veritable Lebens- und Kinoerfahrung.»