Juliette au printemps
Regie: Blandine Lenoir
Darst.: Izïa Higelin, Sophie Guillemin, Jean-Pierre Darroussin, Noémie Lvovsky, Salif Cissé u.a.
Die Kinderbuchillustratorin Juliette, eine dreissigjährige, in Paris lebende Singlefrau, fährt in ihren Heimatort in der französischen Provinz, in der Hoffnung, zwei entspannte Wochen im Kreise ihrer Familie zu verbringen. Sie fühlt sich blockiert und hadert mit sich und dem Leben. Schon bald aber muss sie feststellen, dass auch bei ihren Liebsten einiges ins Wanken geraten ist. Die Eltern haben sich bereits vor einiger Zeit getrennt, die Mutter hat die Kunst und die Esoterik für sich entdeckt, der Vater leidet unter seiner Einsamkeit, ihre geliebte Grossmutter musste ins Pflegeheim und bei ihrer Schwester hängt der Haussegen schief. Als Juliette auch noch einem gut gehüteten Familiengeheimnis auf die Spur kommt, findet sie in Pollux, dem freundlichen Nachmieter im Haus der Grossmutter, einen ruhenden Pol. «Juliette au printemps» ist der vierte Spielfilm der französischen Regisseurin Blandine Lenoir («Aurore») und basiert auf der erfolgreichen Graphic Novel Juliette, les phantomes reviennent au printemps von Camille Jourdy. Die Regisseurin ist dafür bekannt, ernste Themen leicht und humorvoll anzupacken, was sie in dieser berührenden und gleichzeitig charmanten Tragikomödie erneut beweist, einer Geschichte über familiäre Beziehungen, die Suche nach dem Sinn im Leben und die kleinen Absurditäten des Alltags.