All of Us Strangers
Regie: Andrew Haigh
Darst.: Andrew Scott, Paul Mescal, Jamie Bell, Claire Foy u.a.
Der introvertierte Drehbuchautor Adam lebt zurückgezogen in einem fast leerstehenden Londoner Hochhaus, als eines Nachts Harry, der einzige andere Bewohner des Hauses, an seine Tür klopft. Während sich zwischen den beiden Männern eine innige Liebesbeziehung entwickelt, arbeitet Adam an einer autobiografischen Geschichte. Dafür kehrt er immer wieder in das Vorstadthaus seiner Kindheit zurück, wo er auf wundersame Weise seinen Eltern begegnet, die 1987, als er elf Jahre alt war, bei einem Unfall ums Leben gekommen sind … Getragen von der tief berührenden Darbietung seiner beiden Hauptdarsteller Andrew Scott und Paul Mescal gelingt Andrew Haigh ein fantastisches Drama, das von Kritik wie Publikum hymnisch gefeiert wurde. Beatrice Loayza schreibt im Viennale-Programm: «Sexy und surreal, aber auch voller Verletzlichkeit, ist ‹All of Us Strangers› eine erschütternde Meditation über Einsamkeit, Trauer und den ewigen Griff der Vergangenheit nach der Gegenwart.» Und Daniel Haas beschreibt in der NZZ reines «Kinoglück»: «‹All of Us Strangers› ist eine Geister- und Leidenserzählung, eine grosse Inspektion des modernen Menschen und seiner Art zu trauern. Und es ist eine der zartesten Liebesgeschichten des neueren Kinos.»