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Die Zauberlaterne: Ich wurde geboren, aber …
Regie: Yasujirō Ozu
Darst.: Tatsuo Saitō, Mitsuko Yoshikawa, Tokkan Kozō, Hideo Sugawara, Takeshi Sakamoto, Teruyo Hayami u.a.
Der zehnjährige Ryōichi und sein achtjähriger Bruder Keiji ziehen mit den Eltern in einen Vorort von Tokio. Ihr Vater Yoshii erhofft sich durch die grössere Nähe zu seiner Firma und dessen Direktor berufliche Vorteile. Als Schulneulinge werden die beiden Brüder zunächst schikaniert, doch Ryōichi und Keiji wehren sich erfolgreich und werden von ihren Mitschülern bald als Anführer akzeptiert. Zu dieser Bande gehört auch Tarō, der Sohn des Firmenchefs, der einige Nachbarskinder und die beiden Brüder zu sich nach Hause zu einer Filmvorführung einlädt. Ryōichi und Keiji freuen sich zuerst, als sie ihren Vater auf der Leinwand entdecken. Doch als sie sehen, wie sich ihr strenger Vater vor dem Direktor unterwürfig zum Clown macht, bricht für die Buben eine Welt zusammen. Yasujirō Ozus Stummfilmperle gilt als frühes japanisches Werk mit sozialkritischem Inhalt. Auf Kinderfilmfestival heisst es: «Ozu verwendete Bildfolgen und Perspektiven, die damals noch vollkommen neu waren, und er formte daraus eine tragikomische Erzählung über das Erwachsenwerden.»
Die Mitgliedschaft für die Zauberlaterne kann an der Kinokasse gelöst werden. Ausführliche Informationen finden Sie unter www.lanterne-magique.org/de/clubs/st-gallen/.