American Voodoo – In memoriam David Lynch

Lost Highway

FR/US 1997, 134 Min., DCP, E/d, ab 16 Jahren
Regie: David Lynch
Darst.: Bill Pullman, Patricia Arquette, John Roselius, Louis Eppolito, Michael Shamus Wiles, Marilyn Manson u.a.

Der erfolgreiche Saxofonist Fred lebt mit seiner attraktiven Frau in einem schicken Einfamilienhaus. Eines Tages findet er im Briefkasten eine VHS-Kassette mit Filmaufnahmen aus dem Innern des Hauses. Bald treffen neue Aufnahmen ein, und es mehren sich die beunruhigenden Anzeichen, dass jemand das Paar ausspioniert. Fred dreht durch und ersticht in paranoider Eifersucht seine Frau. Während er in der Todeszelle auf seine Hinrichtung wartet, ereignet sich eine wundersame Transformation: Fred verwandelt sich in den jungen Automechaniker Pete und wird freigelassen. Dieser verliebt sich in eine schöne Blondine, die der Frau des Musikers frappierend ähnlich sieht … «Lost Highway» entzieht sich jeder eindeutigen Lesart, hat weder Anfang noch Ende, vereint Wahn und Wirklichkeit auf unergründbare Weise und vermittelt – typisch Lynch – das Gefühl, alles sei ausweglos vom Bösen durchdrungen. Peter Körte schreibt für die Viennale: «David Lynch hat ‹Lost Highway› als Sinnfalle konstruiert. Man kann diese Geschichte in einem Satz erzählen – Saxofonist wird vor Eifersucht wahnsinnig und richtet als sein Alter Ego ein Blutbad an –, und wenn man nach zwei Stunden noch an diesen Satz glaubt, ist man entweder verrückt oder naiv. ‹Stop Making Sense›, flüstert einem der Film kaum hörbar zu.»

 

Reservieren:

Do 20.03.20h30
Sa 29.03.21h15
Trailer