Close to You

Zum ersten Mal seit seiner Transition reist Sam nach vier Jahren in Toronto zum Geburtstag seines Vaters in sein Heimatstädtchen Cobourg. Im Zug trifft er Katherine, eine Freundin aus der Highschool, in die er damals verliebt war, und alte Gefühle kommen wieder hoch. Gleichzeitig fürchtet er das Wiedersehen mit seiner Familie; nicht aus Angst vor Ablehnung, sondern vor der – wenn auch wohlwollenden – Unbeholfenheit und den ungebetenen Kommentaren und Fragen zu seiner neuen Identität. Die erste Filmrolle seit seiner eigenen Transition hat Elliot Page («Juno»), der am Drehbuch dieses kraftvollen Dramas mitgewirkt hat, sich gewissermassen auf den Leib geschrieben und füllt sie mit eindringlicher Intensität. Marya E. Gates schreibt auf RogerEbert: «Während die grundlegende Handlung, vom transphoben Schwager bis zu einigen aufdringlichen Reden von Sams Eltern, an ähnliche Coming-out-Familiendramen erinnert, hat der Film einen starken emotionalen Kern. Page hat eine klare Vorstellung davon, wie sich diese Erfahrung für jemanden wie Sam anfühlt, und bringt das Innere, die Freude und die Wut der Figur mit einer lebendigen Rohheit an die Oberfläche. In gewisser Weise ist ‹Close to You› auch eine Wiedereinführung des Filmstars Page beim Publikum und zeigt, dass er nach wie vor ein einzigartiges Talent ist.»

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