Der Spatz im Kamin

Karen lebt mit Ehemann Markus und ihren drei Kindern in ihrem Elternhaus auf dem Land. Die Stimmung innerhalb der Familie steht in starkem Kontrast zur idyllischen Lage des Hauses; mit ihrer seltsamen Distanziertheit bringt Karen alle gegen sich auf. Die unterschwelligen Spannungen verschärfen sich, als Karens Schwester Jule mit Mann und Kindern zu Markus’ Geburtstag eintrifft und sich fröhlich im Haus einrichtet. Die Konflikte spitzen sich weiter zu … Die Schweizer Zwillingsbrüder Ramon, der Drehbuch und Regie verantwortet, und Silvan Zürcher, der den Film produziert hat, haben mit ihren preisgekrönten Filmen «Das merkwürdige Kätzchen» und «Das Mädchen und die Spinne» an Festivals und im Kino für Furore gesorgt. «Der Spatz im Kamin» ist der fulminante Abschluss ihrer Tier-Trilogie und erzählt – getragen von einem herausragenden Ensemble – mit formaler Raffinesse und stupender Eleganz von der Komplexität menschlicher Beziehungen. Mal poetisch, mal wuchtig, mal beiläufig, mal humorvoll taucht der Film in den abgründigen Kosmos einer dysfunktionalen Familie ein und erzählt von alltäglichen Grausamkeiten, emotionalen Zumutungen und verborgenen Sehnsüchten. Charme und Schrecken halten sich die Waage in diesem rätselhaften, von vielen Figuren bevölkerten filmischen Wimmelbild.

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