Tatami
Regie: Zar Amir Ebrahimi, Guy Nattiv
Darst.: Arienne Mandi, Zar Amir Ebrahimi, Jaime Ray Newman, Ash Goldeh, Nadine Marshall u.a.
Die iranische Judoka Leila Hosseini reist gemeinsam mit ihrer Trainerin Maryam Ghanbari zu den Judo-Weltmeisterschaften nach Tiflis mit dem Ziel, die erste Goldmedaille für den Iran zu gewinnen. Als sich im Verlauf des Wettkampfs herausstellt, dass sie auf eine Gegnerin aus Israel treffen könnte, stellt ihr das Regime in Teheran ein Ultimatum: Sie soll eine Verletzung vortäuschen und sofort aus dem Wettbewerb aussteigen, andernfalls werde sie zur Staatsverräterin erklärt, mit entsprechenden Konsequenzen für ihre ganze Familie … Der in atemberaubendem Schwarz-Weiss gedrehte, hochspannende Polit- und Sportthriller «Tatami», der sich an einen realen Vorfall anlehnt, ist der erste Spielfilm unter einer iranisch-israelitischen Co-Regie. Damit setzt er bereits ein klares Statement. Er ist das Regiedebüt der iranischen Schauspielerin Zar Amir Ebrahimi («Holy Spider»), die auch die Rolle der Trainerin Maryam spielt, und der sechste Langspielfilm des israelischen Oscarpreisträgers Guy Nattiv («Golda»). Jordan Mintzer schreibt in The Hollywood Reporter: «In ‹Tatami› geht es beim Sieg weniger darum, eine Goldmedaille heimzutragen, als vielmehr darum, sich zu entscheiden, auf wessen Seite man steht, auch wenn dies bedeuten kann, vieles zu verlieren.»