To Die For
Regie: Gus Van Sant
Darst.: Nicole Kidman, Matt Dillon, Joaquin Phoenix, Casey Affleck, Illeana Douglas, Alison Folland, Dan Hedaya, Wayne Knight, Kurtwood Smith u.a.
Suzanne Stone ist ein typisches All-American-Girl, eine junge, ehrgeizige und nicht minder attraktive Frau, deren Leben von einem einzigen Traum bestimmt ist: einer strahlenden Karriere im Rampenlicht des Fernsehens. Für die Erfüllung dieses Plans ist Suzanne kein Weg zu beschwerlich und keine Aktion zu ungewöhnlich. Den Chef des lokalen Senders WWEM überzeugt sie im Handumdrehen. Sie kriegt den Job als Wetterfee, den sie mit grosser Gewissenhaftigkeit ausführt. Doch Ehemann Larry, der die Meinung vertritt, dass Frauen im Haushalt und nicht im Beruf Karriere machen sollten, hat am Erfolg seiner Gattin keine Freude. Die Situation zwischen beiden eskaliert von Tag zu Tag mehr. Niemals würde Suzanne ihren glamourösen Medienjob aufgeben, eher würde sie über Leichen gehen … «To Die For» ist eine der besten Komödien der Neunzigerjahre: eine bitterböse Mediensatire mit pointierten Dialogen und überraschenden Wendungen. Nicole Kidman, ansonsten eine eher kühl-distanzierte Aktrice, spielt die egomane Blondine mit TV-Ambitionen und Beton-Charme aufgekratzt, zickig, durchtrieben, verführerisch – und sehr amerikanisch. Sie zeigt Suzanne als eine Frau, die sozusagen immer auf Sendung ist und ihre Sätze spricht, als würde sie sie von einem inneren Teleprompter ablesen. Für ihre Leistung wurde Kidman verdientermassen mit einem Golden Globe ausgezeichnet. In weiteren Rollen sind die blutjungen Joaquin Phoenix und Casey Affleck zu sehen, zudem gibt Regisseur David Cronenberg ein kleines Stelldichein als Killer.
Bei schlechtem Wetter wird der Film zur angekündigten Zeit im Kinosaal gezeigt.