Match Point
Regie: Woody Allen
Darst.: Scarlett Johansson, Jonathan Rhys Meyers, Matthew Goode, Emily Mortimer, Brian Cox, Penelope Wilton, Emily Mortimer u.a.
Durch seinen neuen Job als Tennislehrer in einem exklusiven Club gelingt es dem smarten und skrupellosen Ex-Profispieler Chris Wilton in die höchsten Kreise der Londoner High Society aufzusteigen. Er freundet sich mit seinem Schüler Tom Hewett an, einem Sohn aus bestem Haus, und nimmt als exotischer Unterschichtssprössling mit kultivierten Umgangsformen und Sinn für Oper und Literatur bald die gesamte Familie für sich ein – bis er sich in die falsche Frau verliebt … In der Einstellung am Anfang des Films balanciert ein Tennisball in Zeitlupe auf der Netzkante, er wird auf eine der beiden Hälften des Spielfelds fallen – ist es Glück, Zufall oder Schicksal, das unser Leben bestimmt? Unter diesen grossen Fragen macht es Woody Allen nie – in «Match Point» liest der Held gerade Dostojewskis «Schuld und Sühne». «Match Point» ist Allens erster Film, den er ausserhalb der USA drehte, mit seiner neuen Muse Scarlett Johansson. «In ihrer Rolle in Woody Allens ‹Match Point› schliesslich geht sie mit ihrer heiser, zugleich lasziv und kühl klingenden Stimme und in einem weissen Leinenkleid, in dem sie tatsächlich an die Helligkeit Monroes erinnert, zum erotischen Angriff über. (…) Den Übergang vom Kinderstar zur jungen Frau hat sie bereits erfolgreich gemeistert. Die Richtungen, in welche sie sich in den kommenden Jahren bewegen wird, sind noch offen. (…) Als ein Star des Übergangs und des Dazwischens lässt uns Scarlett Johansson nach wie vor fantasieren. In dieser imaginären Offenheit dürfte auch weiterhin ihre Faszination liegen. Barbara Straumann, Xenix-Programm Januar 2008
Bei schlechtem Wetter wird der Film zur angekündigten Zeit im Kinosaal gezeigt.