Ein Haus für Alle
Regie: Christina Ramsauer
Mitw.: Jasmin Bischof, Elisabeth Fehr, Stephanie Sierra-Winiker u.a.
Wir befinden uns in einem reichen Land inmitten Europas. Auch hier bemüht man sich, Flüchtlinge abzuwehren, und verschärft ständig das Asylgesetz sowie die Lebensbedingungen von Asylsuchenden. Manche Bürgerinnen und Bürger organisieren sich jedoch in solidarischen Bewegungen, so auch in der Ostschweiz. In St. Gallen haben sie sogar ein Solidaritätshaus gegründet. Die Zürcher Regisseurin Christina Ramsauer interessiert sich für widerständige Geschichten. Nach ihren Dokumentarfilmen zur Antiglobalisierungsbewegung «von widerstand und utopie» (2005) und zur anarchistischen Bewegung im Norden der Toskana «Dalle Alpi Apuane» (2008), setzt sie nun die Solidarität mit Flüchtlingen ins Zentrum ihrer Betrachtungen. Sie nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit in ein besonderes Haus, in dem der Ausgrenzung von Asylsuchenden entgegengewirkt und ein Ort der Begegnung geschaffen wird. Während eines Jahres begleitete sie mit der Kamera die Protagonistinnen Jasmin Bischof, Elisabeth Fehr und Stephanie Sierra-Winiker in ihren Aktivitäten und Begegnungen. Weshalb setzen sie sich für Asylsuchende ein? Was heisst, solidarisch zu sein? Und wie hat das Engagement sie verändert? Indem der Film solidarische Einheimische ins Zentrum rückt, wirft er auch Fragen auf zu unserem eigenen Umgang mit Flüchtlingen. Könnten nicht auch die bereichernden Momente im Vordergrund stehen?
Premiere in Anwesenheit der Regisseurin Christina Ramsauer.