Leningrad Cowboys Meet Moses
Regie: Aki Kaurismäki
Darst.: Matti Pellonpää, Kari Väänänen, André Wilms, Twist-Twist Erkinharju, Ben Granfelt, Sakke Järvenpää, Jore Marjaranta, Ekke Niiva u.a.
Nachdem der despotische Manager Vladimir (Matti Pellonpää) zum Schluss von «Leningrad Cowboys Go America» in die mexikanische Wüste verschwunden war, wurde die Band richtig erfolgreich. Doch dann dezimierte der Tequila die Truppe, bis nur noch ein paar Wracks übrig blieben. Als endlich wieder ein Engagement winkt, lassen die Restcowboys ihr erbärmliches Dasein hinter sich und fahren nach New York – um dort ihrem inzwischen als Moses auftretenden Exmanager zu begegnen, der die Musiker zurück in ihre geliebte Heimat führen will. Zuvor klaut er aber noch die Nase der Freiheitsstatue («Ihre Altäre sollst du umstürzen und ihre Götzen zerbrechen»). Und so beginnt eine weitere ereignisreiche Reise, die erst über den Atlantik in die Normandie und dann in einem roten Tourbus quer durch Europa bis nach Russland führt. «Während der Reise lästert [Kaurismäki] hie und da über Ikonen und heilige Bücher. Die Bibel und das Kommunistische Manifest sowie das neue Imperium in Europa, die EU, bekommen ihre Abreibung.» (Helena Ylänen) Der Film mit einem schreienden und wild herumfuchtelnden Matti Pellonpää – dem Meister des Understatements – war ein Flop. Nur etwas für eingefleischte Fans der Schnabelschuhträger mit den Horizontaltollen. René Moser