Freibad

Gabi und Eva treffen sich im Sommer stets in Deutschlands einzigem Frauenfreibad, wo die Frauen im Bikini, Badeanzug oder Burkini baden. Als eine Gruppe komplett verhüllter Frauen das Bad begeistert für sich entdeckt, kommt es unter den Badenden zum handfesten Streit. Die Bademeisterin kündigt entnervt, und aus Mangel an Bewerberinnen wird ein Mann angestellt, was weitere hitzige Diskussionen auslöst. Auf die Idee für ihre turbulente Sommerkomödie kam Doris Dörrie durch einen Zeitungsartikel. Mit satirischem Humor greift sie brisante Themen auf und zeichnet das Freibad als Mikrokosmos der Gesellschaft. Auf Badetüchern und am Beckenrand verhandelt ein hervorragendes und bestens aufgelegtes Ensemble mit viel Dialogwitz Themen wie Alltagsrassismus, Gender, Klimawandel, Doppelmoral und individuelle Freiheiten. Axel Timo Purr schreibt im artechock filmmagazin: «Doris Dörries scharfzüngige Komödie ist bestes politisches Kabarett und überrascht mit konsequenten Botschaften. (…) Denn Dörrie benutzt das Freibad, um über das zu erzählen, was uns in den letzten Jahren zunehmend verloren gegangen ist. Die Freiheit. Die Freiheit, mitein­ander reden zu können, vor allem: reden zu wollen. Anstatt sich in der Blase seines eigenen Soziotops zu verschanzen.»

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