Vingt dieux

Der 18-jährige Bauernsohn Totone steht mit seiner kleinen Schwester Claire allein da, als sein verwitweter Vater nach einem feuchtfröhlichen Dorffest tödlich verunglückt. Ort des Geschehens: ein abgelegenes Dorf im französischen Jura – mit Kühen und Milchverarbeitung als einziger Verdienstmöglichkeit. Als Totone von einem Wettbewerb für den besten Comté-Käse hört, reift in seinem Kopf ein verrückter Plan. Mit zwei Freunden und seiner Nachbarin, der schönen Jungbäuerin Marie-Lise, will er den Wettbewerb gewinnen … Bei der Weltpremiere in Cannes 2024 begeisterte das mit Laien in der Heimatregion von Regisseurin Louise Courvoisier gedrehte Debüt in der Sektion Un Certain Regard. «Vingt dieux» wurde auch bei den diesjährigen Césars als bester Erstling und die 23-jährige Maïwène Barthelemy als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet. Birgit Roschy schreibt in epd Film: «In Louise Courvoisiers mit leichter Hand inszeniertem Debüt spürt man, dass sie genau weiss, was sie zeigen will. Mit kenntnisreichen Details, ohne Romantik oder Klamauk, porträtiert sie Menschen, die zugleich handfest und eigenwillig sind. Idyllische Landschaften und das Faible der männlichen Dorfjugend für alles Motorisierte sind kein Widerspruch, sondern bedingen sich gegenseitig und folgen einer Eigengesetzlichkeit, die immer wieder überrascht und beglückt.»

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