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Truman
Regie: Cesc Gay
Darst.: Ricardo Darín, Javier Cámara, Dolores Fonzi, Eduard Fernández, Àlex Brendemühl, Pedro Casablanc, José Luis Gómez, Javier Gutiérrez u.a.
Der Titelheld mit dem Namen des 33. US-Präsidenten ist ein Bullmastiff, eine Abart der englischen Bulldogge. Sein Besitzer, der in Madrid lebende Theaterschauspieler Julián, erhält eines Tages unerwartet Besuch von seinem Freund, dem in Kanada lebenden Mathematiker Tomás. Der Grund für Tomás’ Reise über den Atlantik wird bald klar: Er hat erfahren, dass es Julián nicht gut geht – doch wie schlecht es wirklich um ihn steht, hat er nicht gewusst. So wird «Truman» zur Geschichte eines Abschieds und einer Hymne an das Leben, voller Momente überwältigender Magie, aber ohne jede Sentimentalität. Argentiniens Megastar Ricardo Darín muss man wohl kaum vorstellen – wir widmeten ihm 2011 eine zweiteilige Reihe. Und der Spanier Javier Cámara ist bei uns spätestens seit seiner Hauptrolle als einsamer Krankenpfleger in Almodóvars Melodrama «Hable con ella» (2002) bekannt. Am Filmfestival von San Sebastián, wo «Truman» im September Weltpremiere hatte, wurde der Film mit Begeisterungsstürmen gefeiert; zudem zeichnete die internationale Jury Cámara und Darín ex aequo mit einer «Silbernen Muschel» als beste Schauspieler aus. Auch am Zurich Film Festival zeigten sich die Zuschauerinnen und Zuschauer emotional überwältigt. «Auch wenn das hier Erzählte höchst tragisch ist, verzichtet Cesc Gay nicht darauf, Lacher zu provozieren. (…) In bittersüssem, komödiantischem Ton und mit ätzendem Humor ist seine Erzählweise präzise, gradlinig, elegant, subtil und doch komplex. Getragen wird all das von drei oder vier der besten lebenden Schauspielern, allen voran ein gewisser Ricardo Darín, der eine Performance hinlegt, die man nicht mehr vergisst. Er agiert gleichzeitig introvertiert und extravertiert, mit dem Blick, mit Gesten, mit der Stimme – und sein Gegenüber Cámara steht ihm dabei in nichts nach.» Carlos Boyero, El País