Che strano chiamarsi Federico

I 2013, 90 min, DCP, I/d
Regie: Ettore Scola
Darst.: Tommaso Lazotti, Maurizio De Santis, Giulio Forges Davanzati, Ernesto D’Argenio, Sergio Rubini, Antonella Attili, Emiliano De Martino u.a.

Zum 20. Todestag von Federico Fellini hat Ettore Scola – selbst einer der Grossen des italienischen Kinos («Le bal») – eine wunderbare Hommage an seinen Freund gedreht. Ein aussergewöhnliches filmisches Porträt aus Erinnerungen, Fragmenten, Archivmaterial, neu gedrehten Szenen und Ausschnitten aus Fellinis berühmten Filmen – alles in den legendären Studios in Cinecittà gedreht. Im Mittelpunkt stehen die ersten Jahre von Fellinis Karriere, die Ankunft in Rom und seine Anfänge als Journalist und Karikaturist in der Redaktion eines Satiremagazins (wo er Scola kennenlernte), seine Arbeit als Drehbuchautor für die Regisseure des Neorealismus wie Roberto Rossellini, bis er sich selbst als Regisseur etablierte. Scola verzichtet bewusst auf eine lineare Struktur, der Film «ist ein wenig kubistisch, ohne chronologische oder narrative Reihenfolge (…) mit einer emotionalen Ordnung. Ich hoffe, dass dies beim Betrachten des Films rüberkommt», so Scola. Der Untertitel fasst die Quintessenz zusammen: «Scola racconta Fellini» – «Scola erzählt Fellini». Es ist ein Film für alle, die Fellini und das Kino lieben. «Scola ist es gelungen, die Regeln des biografischen Dokumentarfilms zu sprengen und einen vielschichtigen Film zu schaffen, in dem sich die Archivmaterialien auf poetische Weise verbinden. Das Ergebnis ist fabelhaft, eine Reise in die Welt Fellinis (und Scolas), die uns gleichermassen zum Lachen und Weinen anregt.» Alberto Crespi, L’Unità