J’enrage de son absence

F 2012, 98 min, F/e
Regie: Sandrine Bonnaire
Darst.: William Hurt, Alexandra Lamy, Augustin Legrand, Jalil Mehenni, Françoise Oriane Norbert Rutili, Matteo Trevisan, Serge Hutry u.a.

Nach zehnjähriger Abwesenheit taucht der amerikanische Architekt Jacques im Leben seiner einstigen Ehefrau Mado wieder auf, die erneut geheiratet hat und nun Mutter eines siebenjährigen Jungen ist. Die frühere Ehe zwischen Mado und Jacques ist an der Trauer über den Unfalltod ihres gemeinsamen, vierjährigen Sohnes zerbrochen. Während es Mado gelungen ist, sich ein neues Leben aufzubauen, ist Jacques nie über diesen Schicksalsschlag hinweggekommen. Als er Mados Sohn Paul begegnet, trifft es ihn zunächst wie ein Schlag. Die Nähe, die sich zwischen Jacques und Paul allmählich entwickelt, wird für Mado zunehmend zum Problem. Sie will diese Beziehung unterbinden … «J’enrage de son absence», Sandrine Bonnaires erster Spielfilm, feierte seine Premiere 2012 am Filmfestival von Cannes. Der Film ist eine Hommage an den Schauspieler und Bonnaires früheren Partner William Hurt, der Jacques als fragilen, gebrochenen Mann spielt. «Ein bewegender, verstörender Film und eine einfühlsame Auseinandersetzung mit dem Leid und der Unfähigkeit, mit einem Verlust fertigzuwerden. Nie gleitet die Regisseurin ins Melodramatische ab. Zudem beweist Sandrine Bonnaire ihr grosses Gespür für Schauspielführung mit einem bemerkenswerten Duo: William Hurt ist auf der Höhe seiner Kunst, während sich Alexandra Lamy erneut als Meisterin im dramatischen Fach erweist.» Anne Michelet, Version Femina