What Maisie Knew

Regie: Scott McGehee, David Siegel, USA 2012, 99 min, E/d-f.
Darst.: Julianne Moore, Steve Coogan, Alexander Skarsgard u.a.
Die Ehe zwischen der New Yorker Rocksängerin Susanna (Julianne Moore) und ihrem Mann, dem Kunsthändler Beale (Steve Coogan), kriselt schon seit längerem. Irgendwann eskaliert ein Streit zwischen den beiden derart, dass Susanna ihren Mann noch zu später Stunde aus der Wohnung wirft und umgehend die Türschlösser auswechseln lässt. Die kleine Tochter Maisie wird zwar vom Kindermädchen Margo liebevoll betreut und aus der Schusslinie genommen, dennoch bekommt sie alles mit; sie kann aber noch nicht richtig begreifen, warum ihre Eltern einander das Leben zur Hölle machen. Der US-Amerikaner Henry James hat seinen Roman «What Maisie Knew» im Jahre 1897 publiziert; er gilt als einer der frühesten literarischen Versuche, kindliches Bewusstsein zu erkunden. Mit der Verlagerung in die Gegenwart erweist sich dieser Stoff um zwei Egomanen in einer blasierten, hippen Society, die ein Kind zum Spielball ihres Scheidungskrieges machen, aktueller denn je.