La grande bellezza

Regie: Paolo Sorrentino, I 2013, 142 min, I/d-f.
Darst.: Toni Servillo, Carlo Verdone, Sabrina Ferilli, Carlo Buccirosso u.a.
Giuseppe «Jep» Gambardella feiert gerade seinen 65. Geburtstag im Kreise der besseren Gesellschaft Roms. Er, der einst ein Buch geschrieben hatte, das als Meisterwerk gefeiert wurde, aber sein einziges geblieben ist, zehrt zwar immer noch von seinem damaligen Ruhm, doch er hat mittlerweile einen so umfassenden wie abgrundtiefen Weltekel, den er so auf den Punkt bringt: «Das ist mein Leben, es ist nichts.» Nicht zufällig wohnt Jep neben dem Kolosseum – ein ebenso bewundertes wie zerfallendes Monument wie er selber. Der gebürtige Neapoletaner Paolo Sorrentino hat hier ein delirierendes Stück Kunstkino geschaffen, in dem Toni Servillo in der Rolle des verlebten Jep erneut alle Register seines schauspielerischen Könnens zieht. «Eine virtuose Kameraführung, die den Atem raubt und uns in Staunen versetzt, eine Pop-Montage, die die Sinne lähmt und die Gedanken in fast halluzinatorischem Rhythmus Gestalt annehmen lässt … von Anfang an ist klar, der Film ist ein Gewinn.» Premiere