La teta y la luna

Regie: Bigas Luna, SP/F 1994, 90 min, O/d.
Darst.: Biel Duran, Mathilda May, Gérard Darmon, Miguel Poveda, Abel Folk u.a.
Als schwächlichem Zögling einer Menschenpyramiden-Dynastie kommt dem achtjährigen Tete die zweifelhafte Ehre zu, jeweils als Letzter die Turmspitze zu erklimmen. Während ihn sein bulliger Vater aus der Menschenmenge hinaus anbrüllt, darf sein neugeborener kleiner Bruder an der Brust der Mutter nuckeln. Das findet Tete unfair, und da ihn die Mama nicht mehr ranlässt, sucht er bei der schönen Estrellita Trost. Die Schaustellerin macht gerade mit ihrer Truppe im malerischen katalonischen Küstenstädtchen halt, wo sich Tete ausser Estrellitas Ehemann, einem Motorrad fahrenden Furzkünstler, bald auch der Teenager Miguel als Konkurrent in den Weg stellt. Bigas Lunas vergnügliche Ode an die weibliche Brust wird aus der Perspektive des kleinen Tete erzählt. Opulent sind dabei nicht nur die weiblichen Oberweiten, sondern auch die Fabulierfreude und die fantastischen Bilder, mit denen uns Luna in eine kindlich-adoleszente Traumwelt eintauchen lässt.