Splendor

Regie: Ettore Scola, I/F 1989, 110 min, I/d-f.
Darst.: Marcello Mastroianni,
Massimo Troisi, Marina Vlady u.a.
Seit einigen Jahren sind die Besucherzahlen des Kleinstadtkinos Splendor rückläufig, obwohl sich der Besitzer Jordan einiges einfallen lässt. Doch auch die Nummerngirls, die er in der Pause auftreten lässt, nachdem sich «Die Woche des sowjetischen Films» als Reinfall erwiesen hat, bringen nicht den erhofften Erfolg. Ein reicher Geschäftsmann, der Jordans Wechsel aufgekauft hat, will das Kino in einen Supermarkt verwandeln. Als das Schicksal des Splendor besiegelt scheint, geschieht ein kleines Wunder … In Ettore Scolas nostalgisch-melancholischer Liebeserklärung an das Kino verschmelzen Wunsch und Wirklichkeit mit einer Fülle von Filmzitaten. Trotz der Ironie und Poesie sowie Marcello Mastroiannis Charme als Kinobesitzer Jordan stand der wunderbare Film immer im Schatten des zeitgleich realisierten «Nuovo Cinema Paradiso». Zu Unrecht. Deshalb: «Sehen Sie sich den Film an, wenn Sie ihn erwischen.» Andreas Kilb, Die Zeit