
Zündschnur // Senkrecht/Waagrecht // Tauwetter // Drei Kunst-Editionen
Regie: Peter Liechti, CH 1990, 22 min, Dialekt.Regie: Peter Liechti, CH 1985, 8 min, ohne Dialog.Regie: Peter Liechti, CH 1987, 8 min, ohne Dialog.Regie: Peter Liechti, CH 1987, 3 X 10 min, ohne Dialog.
ROMAN SIGNER, ZÜNDSCHNURRoman Signer legte entlang der Gleise der Bahnlinie Appenzell – St.Gallen eine Zündschnur. Am 11. September 1989 um 16 Uhr startete der Künstler das Feuer mit einer Schwarzpulver-Entzündung im Bahnhof Appenzell. 35 Tage später, am 15. Oktober um 12.04, beendete er die Aktion mit einem Rauchsignal im St.Galler Bahnhof.
SENKRECHT/WAAGRECHT
Roman Signers Aktionen verstehen sich als Raum-/Zeitplastiken, deren Bewegungsrichtungen ausgesprochen gegensätzlich verlaufen, was durch die Handlungsorte Winter/ Eis/Wasser/Sommer/Wolken/Luft unterstrichen wird. Die abstrakten Zeichen der Taubstummen- Sprache und die Musik von Möslang/ Guhl liefern den Kommentar.
TAUWETTER
«Abseits vom Achternbusch-Klischee liess sich Liechti im nahen Appenzell von schwingenden Drähten, gleitenden Skiliften und tönenden Eisskulpturen in der winterlichen Wildkirchlihöhle faszinieren. Erste Impressionen des aufkeimenden Frühlings durchziehen den kurzen Streifen (…), der einer musikalischen Komposition gleicht, in welchem die Töne verfilmt sind.» Ostschweizer AZ, 1987
DREI KUNST-EDITIONEN
«Die Videos sind voller Slapstick und hinterhältiger Komik. Der Blick wird frei auf den Aberwitz menschlicher Selbstzerstörungsrituale: wenn Signer Raketen gegen sich zündet und dann hinter einer Bretterwand vor ihnen Schutz sucht. Das befreiende Lachen nach Signers Aktionen entsteht gleichsam als unbewusste Reaktion auf das Gefühl, dem Grauen noch einmal entkommen zu sein.» Neue Zeit, 1997