Inglourious Basterds

Regie: Quentin Tarantino, USA 2009, 153 min, O/d-f.
Darst.: Brad Pitt, Mélanie Laurent,
Christoph Waltz, Eli Roth u.a.
Tarantino führt das Kino Le Gamaar, den späteren Hauptschauplatz seines Anti-Faschismus-Kriegsfilms, im dritten von fünf Akten ein: Die junge Jüdin Shosanna Dreyfus entfernt gerade die Anzeige-Buchstaben für den Film «Die weisse Hölle vom Piz Palü» von G. W. Pabst über dem Eingang ihres Kinos, das sie unter falschen Namen führt, als sie vom deutschen Soldaten Frederick Zoller angesprochen wird. Er verliebt sich in sie und sorgt dafür, dass die Uraufführung des Nazi-Propagandastreifens, in dem er die Hauptrolle spielt, vor versammelter Nazi-Führungsriege in Shosannas Kino über die Leinwand donnern soll. Und so schmieden die verschiedenen Akteure je ihre eigenen Pläne für das explosive Finale im fünften Akt: der eiskalte Obersturmbannführer und Judenjäger Hans Landa, die Inglourious Basterds, eine Gruppe jüdischer Elitesoldaten, die mit Keule und Skalpiermesser gegen Nazis durch die Lande ziehen, und Shosanna Dreyfus und ihr schwarzer Filmvorführer. Tarantino traut dem Kino in seinem kühnen Schlussakt zu, «mit den Mitteln des Kinos» (Der Tagesspiegel) und dank hochentflammbarer Nitratfilme «der Ort zu sein, an dem die Welt gerettet wird» (Taz). Eine wunderbare Wunschfantasie und eine grosse Hommage ans Kino!