Premierenfilm

Teaches of Peaches

DE 2024, 102 Min., DCP, E/d, ab 16 Jahren
Regie: Judy Landkammer, Philipp Fussenegger
Mitw.: Peaches, Chilly Gonzales, Shirley Manson, Black Cracker, Leslie Feist, Charlie Le Mindu, Bláthin Eckhart, Tif «Teddy» Lamson u.a.

Die kanadische Künstlerin Peaches vereint als Sängerin, Feministin, Rockstar, Performerin und Produzentin viele Facetten. 1966 in Toronto als Merrill Beth Nisker geboren, lässt sie sich als Künstlerin nicht auf ein Genre reduzieren. Schon seit ihrem Hit «Fuck the Pain Away», der zu Beginn des neuen Millenniums auf ihrem ersten, international erfolgreichen Album «The Teaches of Peaches» erschien und sie berühmt machte, kritisiert sie Gender-Klischees und gilt als Pionierin des sexpositiven Feminismus in der Punkrock-Szene. Die Kinodokumentation «Teaches of Peaches» von Judy Landkammer und Philipp Fussenegger nimmt ihre «Anniversary Tour 2022» zum Anlass, den Weg der mittlerweile 57-jährigen Musikerin und Wahl-Berlinerin nachzuzeichnen. Die Tour zum 20-jährigen Jubiläum ihres Debütalbums mit queeren Tänzer:innen und Stylist:innen steht im Zentrum des Films. Dazwischen ist zahlreiches Archivmaterial zu sehen, das von privaten Aufnahmen als Musiklehrerin in einem Kindergarten in Toronto über erste Bühnenauftritte bis hin zu TV-Mitschnitten reicht. Der Dokumentarfilm gibt einen fesselnden Einblick in die künstlerische und queer-feministische Entwicklung von Peaches und zeigt, wie sie sich bis heute treu geblieben ist. Freund:innen und Weggefährt:innen kommen zu Wort, darunter die kanadische Musikerin Leslie Feist, der Musiker Chilly Gonzales, ihr Partner Black Cracker sowie verschiedene Tour-Mitglieder. Die anfangs minimalistisch anmutenden Outfits sind mittlerweile zum aufwendigen, extravaganten Kostümspektakel im Stil einer Burlesque-Show geworden. An der diesjährigen Berlinale wurde «Teaches of Peaches» mit dem Teddy Award ausgezeichnet. Andreas Köhnemann schreibt auf kino-zeit.de: «Wenn kurze Clips aus alten ‹VIVA Zwei›-Sendungen eingespielt werden, wird uns bewusst gemacht, wie weit Peaches mit ihren feministischen Äusserungen zu Sexualität und Genderstereotypen vor inzwischen fast einem Vierteljahrhundert ihrer Zeit voraus war (…) Sie habe damals nicht gedacht, dass ihre Musik jemals ausserhalb ihres Schlafzimmers stattfinden werde, meint Peaches in der Rückschau. Dieser Film erinnert uns daran, wie froh wir sein können, dass es anders kam – und wie viel Spass es bereitet, diese zeitlosen Banger zu hören.»

 

Reservieren:

Sa 25.05.21h15
Fr 31.05.19h15
Weitere Vorstellungen im Juni.
Trailer